Gemälde und gleichzeitig Geschichte – ein komplexes Bildprogramm in leuchtenden Ölfarben zu gestalten und zugleich einem historischen Rahmen gerecht zu werden, stellten eine Herausforderung dar, die die in Philosophie und Geschichte promovierte Künstlerin Dr. Ursula Huber aus Seeshaupt am Starnberger See zu lösen suchte.
Viele Facetten von Weil der Stadt kennt Ursula Huber von Kindesbeinen an durch ihre Eltern, die Kunstmaler JoKarl und Hildegard Huber-Sasse, die hier mehrfach und mehrmals auch in der Umgebung tätig waren. Sie haben zum Ende der 30er Jahre des letzten Jahrhunderts die Kirche St. Peter und Paul renoviert und in Teilen neu gestaltet. Ihr Auftraggeber war damals Stadtpfarrer August Uhl. Es entstanden unter anderem Deckengemälde, ein Mosaik und farbige Glasfenster. Das Gesicht des Teufels im Fenster der Taufkapelle ist weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt geworden. Tochter Ursula selbst hat in der Kirche Maria Königin in Merklingen wie auch in der Aussegnungshalle in Weil der Stadt schon Spuren hinterlassen – und jetzt auch im Storchenturm.